Geschlechtertanz, Augsburg, 1500, Kunstsammlungen und Museen Augsburg

Tanzkultur und Musikgeschichte

Der Tanz verkörpert eines der frühesten Ausdrucksformen des Menschen.

Bis heute ist er wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens und steht in unmittelbaren Zusammenhang mit musikalischen Strömungen. Das Beherrschen bestimmter Tanzformen gehörte in der Frühen Neuzeit zum Standardrepertoire des Adels, aber auch, in Form des Geschlechtertanz, zur Selbstdarstellung des Patriziats hier in Augsburg.

Anmut und Grazie, ein italienisches Balletto
Dirigent Rudolf Piehlmayer in Aktion

Für eine Spurensuche des Renaissancetanzes konnte der Augsburger Geschlechtertanz den ehemaligen Generalmusikdirektor der Stadt Augsburg, Herrn Rudolf Piehlmayer, gewinnen. Bei seinem erkenntnisreichen Vortrag am 10. März 2018 erläuterte der Dirigent und Musikpreisträger äußerst unterhaltsam und anschaulich die Entwicklung und Verknüpfungspunkte von Geschichte, Musikwissenschaften, Choreografie und Etikette.

Vortrag, das "Speisezimmer" ist voll

In den glanzvollen Räumlichkeiten des Schaezlerpalais waren spätestens bei der beispielhaften Tanzdarbietung des Augsburger Geschlechtertanz e.V. sämtliche Besucher mit all ihren Sinnen in den Bann des vergangenen Goldenen Zeitalters gezogen.

Der Erlös dieser Veranstaltung geht zugunsten der Kunstsammlungen und Museen Augsburg für die Restaurierung eines der Supraportengemälde im Schaezlerpalais.

In diesem Zusammenhang bedanken wir uns bei allen Gästen, den großzügigen Spenden und bei den Kunstsammlungen für die schöne und erfolgreiche Kooperation.

Text und Bilder: Kirsten Bokelmann

Vorstand Augsburger Geschlechtertanz e.V.

Augsburger Patrizier bei einer Pavane

Einen interessanter, begleitender Pressebericht der Augsburger Allgemeinen Zeitung ist hier zu finden.